
Die Prinz Laurent von Belgien, der Bruder von König Philip, hat vor kurzem vor Gericht gezogen, um eine Sozialschutz.
Dieser einzigartige Rechtsstreit, der am 7. April 2025 vom französischsprachigen Arbeitsgericht in Brüssel entschieden wurde, brachte die Forderungen des Prinzen bezüglich seines Status und seiner sozialen Rechte ans Licht. Trotz seiner Argumente wies das Gericht seine Klage ab, da sein Status als Mitglied der königlichen Familie nicht dem eines Selbstständigen entspreche.
Warum fordert Prinz Laurent die Sozialversicherung?
Ein Prinzip der sozialen Anerkennung
Prinz Laurent ist nicht darauf aus, mehr Geld zu bekommen. Mit einer jährlichen Zuwendung von 388.000 Euro brutto im Jahr 2024, sagt er, dass sein Vorgehen von einem Prinzip motiviert ist: dem Recht auf eine Sozialschutz für ihn und seine Familie. Er erklärt: "Wenn ein Migrant hierher kommt, meldet er sich an, er hat ein Recht darauf. Ich bin vielleicht auch ein Migrant, aber meine Familie hat den Staat trotzdem aufgebaut"..
Ein voller Terminkalender und Verantwortung
Laurent führt ein aktives Leben als Vertreter der belgischen Monarchie. Mit einem Durchschnitt von 100 offizielle Missionen pro JahrIn den letzten zehn Jahren war er Mitglied des Verwaltungsrats und Leiter einer Stiftung, die sich dem Tierschutz widmete. Diese Tätigkeiten, so sein Anwalt Olivier Rijckaert, sollten ihm ähnliche Rechte wie Selbstständigen verleihen.
Die Argumente des Prinzen und die rechtlichen Herausforderungen
Eine Mitgliedschaft im System der Selbstständigen
Prinz Laurent wollte sich dem Sozialsystem der selbstständige UnternehmerDas Gericht entschied, dass der Arbeitgeber die Kosten für die medizinische Versorgung übernommen und eine Entschädigung für Arbeitsunfähigkeit angeboten hatte. Seine Klage wurde jedoch vom Gericht als "zulässig, aber unbegründet" eingestuft.
Ein komplexer Status
Das Gericht stellte fest, dass der Status von Prinz Laurent eher dem eines Beamten als dem eines Selbstständigen ähnelt. Tatsächlich wird seine Dotierung als ein Umschlag zur Deckung seiner beruflichen Kosten (Gehalt eines Lagergehilfen, Reisen) betrachtet, was eine gewisse Unterordnung unter den belgischen Staat impliziert.
Eine Entscheidung, die die öffentliche Meinung spaltet
Die Reaktion des Gerichts
Das Urteil erkannte die von Laurent geleistete Arbeit an, wies jedoch auf Lücken in der derzeitigen Gesetzgebung in Bezug auf Mitglieder der Königsfamilie, die eine Zuwendung erhalten, hin. Das Gericht schlug vor, dass diese Mitglieder einen Status ähnlich dem von Parlamentariern annehmen könnten, um Zugang zu bestimmten Sozialleistungen zu erhalten.
Ein kleiner Sieg für den Anwalt
Rechtsanwalt Olivier Rijckaert betrachtet die Entscheidung als "sehr gründlich und motiviert". Er weist darauf hin, dass die Arbeit des Prinzen vom Richter ausdrücklich anerkannt wurde, was trotz der Ablehnung des Hauptantrags einen symbolischen Fortschritt darstellt.
Meine persönliche Erfahrung mit den Debatten über die Monarchie
In Belgien gibt es häufig Diskussionen über die königlichen Zuwendungen. Bei einem Besuch in Brüssel im Jahr 2023 war ich Zeuge einer öffentlichen Debatte, in der mehrere Bürger diese als ungerecht empfundenen Zulagen kritisierten. Der Fall um Laurent erinnerte mich an diese hitzigen Diskussionen über das Gleichgewicht zwischen königlichen Privilegien und sozialen Rechten.
Auswirkungen auf die belgische Monarchie
Eine Debatte über königliche Zuwendungen
Dieser Fall entfacht erneut die Debatte über die Zuwendungen an die Mitglieder der Königsfamilie. Im Jahr 2013 hatte Albert II. seinen jährlichen Betrag von 923.000 Euro brutto nach seiner Abdankung. Lorenzo selbst hatte diesen Ansatz kritisiert, den er als eine Art von "ihn kontrollieren wollen".
Ein umstrittenes Image
Laurent, der für seine provokative Art bekannt ist, streitet sich nicht zum ersten Mal mit dem belgischen Staat. Im Jahr 2018 war er mit einer Kürzung von 15 % seiner Zuwendung, weil er sich ohne staatliche Genehmigung mit ausländischen Würdenträgern getroffen hatte.
Was ist aus dem Urteil zu entnehmen?
Das Gericht lehnte den Antrag von Prinz Lorenz auf Zugang zum Sozialsystem für Selbstständige ab, erkannte jedoch seine aktive Rolle innerhalb der belgischen Monarchie an. Das Urteil beleuchtet die rechtlichen Beschränkungen rund um die sozialen Rechte der königlichen Mitglieder und ebnet den Weg für Überlegungen zu ihrem künftigen Status.
Schlussfolgerung: Ein Skandal oder eine notwendige Debatte?
Der Fall von Prinz Laurent wirft grundlegende Fragen über soziale Rechte und die Rolle der königlichen Familien in unseren modernen Gesellschaften auf. Während einige das Vorgehen als eine königliche Laune betrachten, sehen andere darin einen symbolischen Kampf für soziale Gleichheit. Eines ist sicher: Dieser Rechtsstreit wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen monarchischer Tradition und moderner Rechtsprechung in einem Land, in dem jeder Bürger seine Rechte einfordert.